Grundsätzlich kann zwischen zwei großen Verdichtergruppen unterschieden werden. Zum einen die Verdrängungsmaschinen. Dies sind all jene Kompressoren die die Komprimierung des Kältemittels mittels Volumensänderung vollziehen. Die Strömungsmaschinen, auch Axial & Radialverdichter hingegen „schleudern“ regelrecht das Kältemittel in den sogenannten Diffusor um damit auf ein höheres Druckvniveau zu kommen.
Rotationsverdichter
Diese Verdichter sind all jene, die sich durch ein Rotierendes Bauteil abgesehen von den Verdrängungsmaschinen, definieren. Dabei wird bei dem Verdichtungsprozess an der Saugseite mit fortlaufender Rotation das Volumen vergrößert um so den Druck zu verringern. Anders bei der Druckseite. Hier wird der Verdichtungsraum durch immer kleiner werden das Kältemittel komprimiert. Bei dieser Bauart fallen die Oszillierenden Massenkräfte weg was schlussfolgernd geringere Lagerbelastungen und Verschleiß mit sich führt.
Schraubenverdichter
Das Herzstück des Schraubenverdichters sind 2 ineinandergreifende Schrauben. Wobei der Hauptläufer konkav geformte und der Nebenläufer konvex geformte Zähne hat. Beim Ineinandergreifen der beiden Zähne befindet sich ein Spielraum für das zu verdichtende Kältemittel.
Mit der fortlaufenden Rotation der Schrauben gelangt Kältemittel in diese Kammern. Diese Schrauben sind so konstruiert, dass diese Kammern gegen Ende immer kleiner werden und so Kältemittel komprimiert wird.
Turboverdichter
Generell kann zwischen axial und radial Turbinen unterschieden werden. Die radialbauweise hat sich aufgrund des erforderlichen Drucks letztendlich durchgesetzt. Kältemittel wird mit einer Turbine, welche bis zu 24000 min-1 erreichen kann, von einem niedrigem auf ein hohes Druckverhältnis gebracht. Das beschleunigte Kältemittel wird im Diffusor in Druck umgewandelt. (Diffusorwirkung) Das beschleunigte Kältemittel übt durch die Form des Diffusors eine Umfangskraft aus. Das heißt, dass die kinetische Energie in potentielle Energie umgewandelt wird.
Hubkolbenverdichter
Bei dem Hubkolbenverdichter wird das Kältemittel durch einen Kolben, welcher durch Komprimierung des Volumens von einem niedrigem auf ein höheres Druckniveau gebracht. Dabei steht der Liefergrad (Verhältnis aus absolutem und theoretischem Förderstrom) in Abhängigkeit von Totraum. Dies ist jener Abstand zwischen Kolben und Ventilplatte, wo dann das verdichtete Kältemittel austritt. Die Leistung des Verdichters steht indirekt proportional zur Größe des Totraumes.
Scrollverdichter
Der Scrollverdichter besteht im Wesentlichen aus zwei ineinander gesteckten Spiralen. Durch die oszillierende äußere Spirale wird Kältemitteldampf in die äußerste Kammer gesaugt. Die zweite Spirale ist starr im Verdichter verbaut. Bei fortlaufender Umdrehung der oszillierenden Spirale wird die Kammer in welches Kältemittel gesaugt wurde zunehmend kleiner. Durch Verkleinerung dieser Kammern wird das Kältemittel verdichtet. Ein großer Vorteil von Scrollverdichter ist, dass sie unempfindlicher gegen Flüssigkeitsschlägen sind.
Ölfreier Turboverdichter
Grundsätzlich ist der Aufbau gleich wie bei normalen Tuboverdichter. Anders als beim Turboverdichter hat der magnetisch gelagerte Tuboverdichter kein Öl im System und die Turbine ist magnetisch gelagert. Dies ist in Sachen verschleiß der größte Vorteil da keine Widerstandskräfte auf die Lager wirken.